In der 27. Ausgabe der Konzertreihe „Musik-Salon am Sonntag“ spielt Thomas Layes J.S. Bachs „Wohltemperiertes Klavier“, Teil1, moderiert von Ralf Peter.
Thomas Layes zählt als Solist wie als Begleiter zu den vielseitigsten und versiertesen Pianisten im südwestdeutschen Raum. Zusammen mit Tenor Ralf Peter begründete er 2020 die Konzertreihe Musik-Salon am Sonntag („inzwischen mit Kultstatus veredelt“, so Martina Krawulsky in der SZ), in der Absicht, neugierigen Ohren eine Melange aus Bekanntem und Rarem zum Five O’Clock zu kredenzen – garniert mit informativen Publikumsplaudereien…
Zu den Hauptwerken Johann Sebastian Bachs, dem vielleicht wirkmächtigsten Komponisten der Musikgeschichte überhaupt, zählt „Das Wohltemperirte Clavier“, eine Sammlung von Präludien und Fugen für ein Tasteninstrument. Jeder seiner beiden Teile enthält 24 Satzpaare aus je einem Präludium und einer Fuge. Chromatisch aufsteigend von C-Dur bis h-Moll und mit jeweils nach der Dur-Tonart erscheinendem Moll, durchwandern sie nach und nach alle zwölf Dur- und Moll-Tonarten. Bach verfasste den ersten Teil 1722 „zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend“. Sein Begriff „wohltemperiert“ bezieht sich auf die erst wenige Jahre zuvor erfundene, so genannte wohltemperierte Stimmung. Damit wird ein spezielles Stimm-Verfahren von Musikinstrumenten bezeichnet, das die uneingeschränkte und gleichberechtigte Verwendung sämtlicher Tonarten ermöglicht.