Es gibt ihn schon in vielen Städten, er ergänzt vorhandene Strukturen der kulturpolitischen Diskussion, schafft aber vor allen Dingen einen niederschwelligen und transparenten Zugang zur Demokratie, eine außerparlamentarische Beteiligung an Verteilungsprozessen und erzeugt in einer Stadt in vielen Bereichen der Kultur vertrauensvolle Dialogräume und Sichtbarkeit: der „Rat der Künste“.
Die Bedingungen für eine Gründung einer unabhängigen und gewählten Interessenvertretung aller Kulturakteur:innen im Saarland sind günstig. Viele verschiedene Institutionen, Verbände und Einzelpersonen der Kunst- und Kreativwirtschaft sind hier beheimatet. Die Kulturszene im Saarland ist in regelmäßigem Austausch mit Verwaltung und Politik im Saarland, aber die finanzielle Lage der Kulturhaushalte erfordern schwierige Entscheidungen aller Beteiligten.
Und deswegen ist es nötiger denn je darüber nachzudenken, wie neue Wege der inhaltlichen Ausgestaltung kulturpolitischer Arbeit gegangen werden können. Wie bleibt man regelmäßig und konstant im Dialog? Wie fließt die fachliche Perspektive der Kulturszene in die kulturpolitischen Überlegungen nachhaltig mit ein?
Wir laden dazu ein, darüber nachzudenken, neue Wege in der Kulturförderung im Saarland zu gehen. Wir machen den ersten Schritt und möchten uns an dem Abend darüber austauschen, ob ein „Rat der Künste Saarland“ Sinn ergibt.
Auf dem Podium nehmen teil:
Hintergrund
Hinter der flausen+arena verbirgt sich ein Veranstaltungsformat mit einem partizipatorischen Ansatz, der Spaß am Diskutieren und Debattieren über Kunst fördert. Es ist ein Projekt, das Streitkultur erzeugt und Kunstpolitik nahbar und attraktiv macht, abseits von etablierten und kulturpolitischen Strukturen.
flausen+ ist eines von neun bundesweiten Bündnissen innerhalb des Programms „Verbindung fördern“.
Die flausen+arena ist eine Kooperation des Bundesnetzwerk flausen+ mit dem Netzwerk Freie Szene Saar und wird ermöglicht im Rahmen des Programms »Verbindungen fördern« des Bundesverbands Freie Darstellende Künste.